Das Florett

 

Keine andere Waffe fordert vom Fechter ein ähnliches Höchstmaß an technischem Vermögen und Präzision wie das biegsame Florett. Wer Weltniveau erreichen will, muss einige hundert Aktionen in langer, mühevoller Lehrzeit erlernen. Jedes Gefecht ist anders und man muss sich für jedes Gefecht taktisch neu einstellen. Die Dynamik der Bewegungen erfordert von den Florettfechtern ein besonderes Maß an Athletik und Körperbewusstsein. Die Vielfalt an unterschiedlichen Aktionen, wie auch die fast spielerische Eleganz (Florett = ital.: Blume) dieser Disziplin, machen aber gerade den Reiz des Florettfechtens aus. Kenner der Szene bezeichnen das Florettfechten deshalb auch als die Königs-Disziplin, als das Tüpfelchen auf dem i jeder Meisterschaft.

 

Das moderne Florett entwickelte sich aus einer Übungswaffe zum genauen Treffen. Davon ist heute die reduzierte Trefferfläche - ausschließlich der Rumpf - erhalten. Es ist eine reine Stoßwaffe. Nur wenn seine Spitze, deren Durchmesser 6 mm misst, mit einem Druck von mindestens 500 Gramm die gegnerische Trefffläche berührt, wird ein Treffer elektronisch angezeigt. Die elektronische Trefferanzeige ist in der Lage, gültige und ungültige Treffer zu unterscheiden. Ein sogenannter Obmann (Schiedsrichter) leitet die Gefechte. Im Unterschied zum Degen bekommt nicht der Fechter den Punkt, der zuerst trifft, sondern um zu punkten, muss man entweder als erster seinen Angriff starten oder den gegnerischen Angriff parieren und eine Riposte setzen.

 

 

Home


email: Geschaeftsstelle@kreuznacher-hockey-club.de
Internet:
http://www.khc-fechten.de